Das Magazin Gesund imLand: Online-Gesundheitsmagazin zwischen Kanal und Küste ( http://www.gesundimland.de/ ) hat folgendes Interview geführt und veröffentlicht:
Prostatakrebs ist eine schleichende Erkrankung. Oft wird er erst bemerkt, wenn er schon weit fortgeschritten ist. Viele Männer nehmen die Erkrankung nicht ernst genug und nutzen die Früherkennungsuntersuchungen nicht. Zur Früherkennung gehen ca. nur 18 Prozent der Männer ab dem 45. Lebensjahr. Laut statistischem Bundesamt wird unsere Bevölkerung jedoch immer älter. Waren es im Jahr 1960 ca. 30 Millionen Männer über dem 45. Lebensjahr, waren es im Jahr 2017 schon 47 Millionen Männer. Das macht eine Zunahme von ca. 55% aus. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es eine deutliche Zunahme von Männern geben wird, die an Prostatakrebs erkranken. Derzeit erkranken jährlich etwa 64000 Männer in Deutschland am Prostatakrebs neu und ca. 12000 Betroffene versterben an dieser Erkrankung. Deshalb ist die Früherkennung, vor allem die Wahrnehmung dieser Untersuchung, sinnvoll. Der Grund, wieso so viele Männer die Früherkennungsuntersuchung nicht wahrnehmen, ist einerseits eine gewisse Gleichgültigkeit à la „ich merke ja nichts, also bin ich gesund“ und andererseits eine noch immer unzureichende Aufklärung.